Wozu
ist eine Aufstellung gut?
Eine Aufstellung ermöglicht es die Perspektive
zu ändern und wenn wir die Perspektive ändern, ändern sich auch unsere
Probleme.
Eine Aufstellung zeigt wertungsfrei die ,in einem System, einer Familie vorhandenen Beziehungen und deren Dynamiken.
Was passiert bei einer Aufstellung?
Das Besondere an der Aufstellungsarbeit ist, dass man sich und andere Personen, mit denen man in Beziehung steht oder stand von außen betrachten kann. Dies funktioniert mittels der Methode der Stellvertretung. Mitglieder der Familie oder andere Menschen, mit denen wir in Beziehung stehen, werden im Rahmen einer Gruppenarbeit (Feld) durch andere Gruppenmitglieder repräsentiert und drücken deren Befindlichkeit, ihre Gefühle und die Dynamiken ihrer Beziehung aus. Die eigene Person (diejenige, die das Anliegen hat) wird meist ebenfalls durch eine Stellenvertreter:in repräsentiert. So wird es möglich sich selbst mit den, oft verborgenen, Gefühlen und die dazugehörigen Beziehungsdynamiken zu sehen. Anschließend befragt die Aufsteller:in alle Stellvertreter:innen nach deren Gefühlen und Wünschen und bearbeitet alle sichtbar gewordenen Konflikte. Ziel der Aufstellung ist es eine heilsame „neue“ Ordnung, das Schlussbild zu erarbeiten, in dem alle Teilnehmer:innen hin.
Ausgrenzungsaufstellung
Eine besondere Aufstellung ist die fest geordnete, strukturierte Aufstellung eines Systems, in dem Ausgrenzung geschieht (Kollegium, Schulklasse, Team). Hier werden die Teilnehmer:innen als Stellvertreter:innen auf bestimmte Positionen (z.B. die, mit denen es gemacht wird oder die, die es machen) gestellt und dann erarbeitet welche Gefühle hinter diesen Positionen stecken. Jeder Teilnehmer:in wird ermöglicht alle Positionen der gestörten Ordnung zu erfahren/spüren und damit einen Perspektivwechsel zu ermöglichen.
Lebens-Integrations-Prozess (nach W. Nelles)
Mit
dem „Lebens-Integrations-Prozess“ hat W. Nelles ein Verfahren entwickelt, das
uns dabei hilft, zu sehen und zu fühlen, was der innere Sinn, die innere Vision
unseres Lebens ist. Diese Vision, die wir – verstrickt in Lebenskämpfe – oft
vergessen haben, tragen wir von Anbeginn an in uns. In dem hier aufgestellten
LIP können wir damit wieder Kontakt aufnehmen und die Verletzungen unseres
Lebens in den Hintergrund treten lassen.